Im UV-Härtungsprozess werden dem Lacksystem sogenannte Fotoinitiatoren beigemischt. Fotoinitiatoren haben im herkömmlichen Härtungsprozess eine maßgebliche Bedeutung, Sie absorbieren die UV-Strahlung und erzeugen dabei Radikale, die über die Umwandlung der C=C-Doppelbindung die UV-Polymerisation und somit den Härtungsprozess starten.
Die geringere Verfügbarkeit von Fotoinitiatoren stellt die Farb- und Lackbranche vor Herausforderungen. Grund für die Beschränkung der Fotoinitiatoren sind verschärfte Umweltregelungen unter anderem in China, dem Hauptproduktionsland für Fotoinitiatoren und Ihrer Ausgangsstoffe. Im Rahmen der REACH-Verordnung (REACH steht für Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals ‚Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien), ist es denkbar, dass einige Fotoinitiatortypen gänzlich verboten werden und zukünftig nicht mehr erhältlich sein könnten. Darüber hinaus besitzen Fotoinitiatoren ein mögliches Geruchs- und Migrationspotential. Daher können einige UV-Prozesse für Anwendungen speziell im Lebensmittelsektor ausgeschlossen, oder aber nur mit Aufwand umgesetzt werden.
Die Mehrleistung im UVC bis 280 nm konnte durch folgende Maßnahmen erreicht werden:
FREEcure eignet sich nicht nur für 100 % UV-Systeme, sondern auch für wässrige UV-Systeme. Bei der Formulierung der UV-Systeme wurden folgende Aspekte berücksichtigt: