Die UV-Härtung von Lacken und Farben ist eine etablierte, schnelle und energieeffiziente Methode zur Vernetzung reaktiver Farb- und Lacksysteme. Sie hat sich in verschiedenen Branchen wie der Holzverarbeitung, der Oberflächenbeschichtung und der Druckindustrie bewährt. Traditionell kommen Photoinitiatoren zum Einsatz, die das UV-Licht absorbieren, Radikale erzeugen und so den Härtungsprozess starten, indem sie die C=C-Doppelbindung umwandeln. Diese Technologie ermöglicht die Produktion hochbeständiger Oberflächen, die sowohl in puncto Aussehen als auch Haltbarkeit höchsten Kundenanforderungen gerecht werden – bei gleichzeitig optimierter Kosteneffizienz und Einhaltung wichtiger Umweltvorschriften.
Die Sauerstoffinhibierung verringert die Effizienz der UV-Härtung, indem sie die Produktionsgeschwindigkeit verlangsamt und die Qualität der Beschichtung beeinträchtigt. Traditionelle Lösungen wie Inertisierung oder eine erhöhte Zugabe von Photoinitiatoren bringen jedoch neue Herausforderungen mit sich: höhere Kosten, Vergilbung, unangenehme Gerüche und Emissionen, die insbesondere in sensiblen Bereichen wie der Herstellung von Küchenoberflächen problematisch sein können.
Photoinitiatoren sind ein entscheidender Bestandteil des herkömmlichen UV-Härtungsprozesses. Sie absorbieren UV-Licht und erzeugen Radikale, die die C=C-Doppelbindung aufspalten und so den Härtungsprozess in Gang setzen. Die zunehmende Einschränkung der Verfügbarkeit von Photoinitiatoren stellt jedoch eine Herausforderung für die Farb- und Lackindustrie dar. Dies ist vor allem auf strengere Umweltvorgaben, wie die REACH-Verordnung, sowie auf Engpässe in der Produktion, insbesondere in China, zurückzuführen. Einige Photoinitiatoren könnten in Zukunft gänzlich verboten werden. Zudem können diese Substanzen Geruchs- und Migrationspotenziale aufweisen, was den Einsatz in sensiblen Bereichen wie der Lebensmittelindustrie erschwert.
Angesichts von Versorgungsengpässen, strengeren regulatorischen Anforderungen und dem Wegfall einiger Photoinitiatoren stellte sich die Frage, ob der UV-Polymerisationsprozess ohne oder mit stark reduziertem Photoinitiatoranteil realisiert werden kann – und das bei gleichzeitiger Vermeidung der Sauerstoffinhibierung und ohne und ohne den Einsatz einer inerten Umgebung.
Unsere UV-Experten haben nicht erst aufgrund der Diskussionen über Nachhaltigkeit, steigende Energiepreise und die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks an innovativen UV-Lösungen gearbeitet, die Umwelteinflüsse so gering wie möglich zu halten. Sie haben innovative Ansätze entwickelt, um der wachsenden Nachfrage nach nachhaltigen Lösungen gerecht zu werden. Die Lösung hierfür ist ein UV-Härtungsprozess, der über die Direktvernetzung der C=C-Doppelbindungen funktioniert. Um diese Verbindungen direkt zu spalten, ist eine Lichtenergie erforderlich, die die Bindungsenergie der C=C-Doppelbindung überschreitet.
Da UV-Licht mit kürzerer Wellenlänge energieintensiver ist, wurde das Lichtspektrum der UV-Anlage gezielt in den kurzwelligen UVC-Bereich verschoben und dort zusätzlich verstärkt. Die wesentlichen Maßnahmen dafür sind. Zu den wesentlichen Maßnahmen gehörten:
Das FREEcure-System ist die Lösung für 100 % UV-Systeme und wässrige UV-Systeme. Bei der Formulierung der UV-Systeme wurde auf folgende Aspekte geachtet:
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